Agenda: Die Stärken von GPT im therapeutischen Breathwork – Sprache als Transformation

Lesedauer: 4 Minuten

Dieses Training beleuchtet, wie Künstliche Intelligenz, insbesondere große Sprachmodelle (wie GPT), als leistungsstarkes Werkzeug zur Vertiefung und Erweiterung der therapeutischen Atemarbeit eingesetzt werden kann. Der Fokus liegt dabei auf der bewussten Nutzung von Sprache zur Selbstedukation und Kompetenzerweiterung von Breathwork-Facilitatoren, um ihre sprachlichen Fähigkeiten in der Anleitung und Begleitung von Klienten zu verfeinern.

Modul 1: Einführung – Die Verbindung von GPT und therapeutischer Atemarbeit

  1. Was ist GPT und wie kann es die Atemarbeit unterstützen?
    • Grundlagen von LLMs (GPT, Prompt Engineering, Token)
    • Synergien für Facilitatoren: Generierung von Atemanweisungen, Exploration von Gefühlen/Empfindungen, Erstellen von Affirmationen/Mantras, Protokollierung/Reflexion
    • Sprache als Brücke zur inneren Welt (Sprachmuster, präzise Sprache, High-Leverage-Wörter)
  2. Die Macht der Worte: Wie Sprache unser Denken und Fühlen prägt
    • Neurowissenschaftliche Perspektiven (Gehirnbereiche, neuronale Aktivität)
    • Die Rolle von Metaphern und Bildern
    • Eigene Sprachmuster erkennen und blinde Flecken beleuchten

Modul 2: Sprachliche Werkzeuge und GPT-Anwendungen

  1. Neuro-Linguistisches Programmieren (NLP) für Breathwork
    • Grundlagen des NLP: Rapport, Pacing & Leading, Ankern, Reframing
    • Sprachliche Muster identifizieren (Metamodell der Sprache, limitierende Überzeugungen)
    • Praktische Übung: Affirmationen, Suggestionen, Anker-Sätze
  2. Gewaltfreie Kommunikation (GfK) im Kontext der Atemarbeit
    • GfK-Modell: Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte
    • Sprache der Bedürfnisse (Erkennen von wahren vs. Pseudobedürfnissen)
    • Empathischer Selbstausdruck
  3. Internal Family Systems (IFS) in der Atemarbeit (in Andeutungen)
    • Grundlagen des IFS (Anteile, Selbst, innere Dialoge)
    • GPT als Unterstützung für den inneren Dialog (des Facilitators)
    • Verbindung zur Atemarbeit und Integration von Erfahrungen
  4. Kognitive Umstrukturierung und Perspektivwechsel
    • Grundlagen: Gedanken beeinflussen Gefühle/Verhalten
    • Identifizierung automatischer Gedanken
    • Herausfordern und Neubewerten / Perspektivwechsel
    • Praktische Anwendung: Gedanken-Werkzeuge
  5. Achtsamkeit und Selbstmitgefühl in der Sprache
    • Achtsame Sprache (deskriptiv vs. interpretativ)
    • Sprache des Selbstmitgefühls (Freundlichkeit, gemeinsames Menschsein, Achtsamkeit)
    • Praktische Übung: Achtsame/selbstmitfühlende Atem-Skripte
  6. Der Affe im Kopf (Monkey Mind) und sprachliche Führung
    • Konzept des „Monkey Mind“
    • Sprachliche Führung des Monkey Mind (Wahrnehmen, Benennen, sanftes Führen)
    • GPT als Unterstützung für Facilitatoren im Umgang mit mentalen Zuständen
  7. Narrative Ansätze und Storytelling für die Atemreise
    • Grundlagen des Narrativen Ansatzes
    • Identifizierung dominanter Narrative
    • Erstellung alternativer Narrative (Re-Authoring)
    • Storytelling in der Atemführung
    • Praktische Übung: Persönliche Narrative und Integration in Anleitungen
  8. Sprachtherapeutische Ansätze und ihre Anwendung in der Atemarbeit
    • Artikulation und Prosodie:
      • Bedeutung klarer Aussprache und Sprechmelodie in der Anleitung.
      • Übungen zur Verbesserung der Artikulation von Schlüsselwörtern.
      • Einsatz von GPT zur Analyse und Generierung von Texten mit spezifischen prosodischen Merkmalen (z.B. beruhigend, aktivierend).
    • Stimme und Stimmführung:
      • Die Wirkung der Stimme auf die Klienten (Tonhöhe, Lautstärke, Klangfarbe).
      • Techniken zur bewussten Stimmmodulation zur Unterstützung verschiedener Atemphasen oder emotionaler Zustände.
      • GPT als Tool für Sprachübungen und zur Reflexion der eigenen Stimmführung.
    • Aktives Zuhören und verbale Spiegelung:
      • Vertiefung des Verständnisses für die nonverbale und verbale Äußerungen der Klienten.
      • Strategien zur präzisen verbalen Spiegelung und Paraphrasierung von Klientenaussagen.
      • Rollenspiele mit GPT zur Schulung des aktiven Zuhörens und der empathischen Reaktion.
    • Metakommunikation:
      • Die Bedeutung des Sprechens über das Sprechen.
      • Wie man sprachliche Missverständnisse erkennt und auflöst.
      • GPT zur Entwicklung von Kommunikationsstrategien für herausfordernde Situationen.
  9. Suggestive Sprachmuster und Hypnose
    • Grundlagen von Hypnose und Trance-Arbeit im therapeutischen Kontext.
    • Die Rolle von Sprache: Induktion, Vertiefung, Suggestionen und Posthypnotische Suggestionen.
    • Einsatz von GPT zur Generierung von Hypnose-Skripten, suggestiven Formulierungen und zur Analyse sprachlicher Muster in Trance-Induktionen.
    • Ethische Überlegungen und Grenzen im nicht-klinischen Kontext.
  10. Die Kraft der Metaphern und Analogien
    • Vertiefung: Warum Metaphern wirken – kognitive und emotionale Effekte.
    • Entwicklung wirkungsvoller Metaphern für spezifische Themen in der Atemarbeit (z.B. Loslassen, Fluss, Transformation).
    • GPT als Ideengeber und zur Verfeinerung metaphorischer Sprache.

Modul 3: Aufbau und Erweiterung des sprachlichen und neuronalen Netzwerks

  1. Erweiterung der eigenen Wortkapazität: Mit GPT zu sprachlicher Präzision
    • Wortfelder und Synonyme
    • Nuancen der Bedeutung
    • Kreative Sprachfindung
  2. Verknüpfung auf neuronaler Ebene durch Wiederholung und aktives Denken
    • „Lesen ist Denken mit einem fremden Gehirn“: GPT als Katalysator
    • Strategien zur aktiven Wiederholung und Reflektion: Retrieval Practice, Elaboration, Pattern Recognition

Modul 4: Praktische Anwendungen und Ethik

  1. Praktische Anwendungen von GPT in der Breathwork-Praxis
    • Entwicklung von personalisierten Atem-Skripten
    • Simulationen therapeutischer Dialoge (für Facilitatoren-Training)
    • Refinement sprachlicher Interventionen
  2. GPT als Creator für das eigene Marketing (für Facilitatoren)
    • Grundlagen: Optimierung von Marketing/Kommunikation
    • Inhaltsgenerierung und Textoptimierung (Workshop-Beschreibungen, Social Media, Über-mich-Texte)
    • Ideenfindung und Brainstorming (Themen, Titel, Slogans)
    • Ethik im Marketing
  3. Ethik und Grenzen im Einsatz von GPT
    • GPT als Werkzeug – nicht Ersatz
    • Datenschutz und Datensicherheit: Vertiefung der Aspekte der Anonymisierung, Speicherung und des Umgangs mit sensiblen Klientendaten.
    • Rechtliche Aspekte und Haftung: Überblick über relevante Gesetze und Verantwortlichkeiten im therapeutischen Kontext.
    • Umgang mit Fehlinformationen und „Halluzinationen“ von LLMs: Strategien zur Verifizierung und kritischen Bewertung von GPT-generierten Inhalten.
    • Kritische Reflexion (Bias, Grenzen von GPT)
  4. Anpassung und Feinabstimmung von GPT-Modellen für spezifische therapeutische Kontexte
    • Grundlagen des Fine-Tunings: Wann ist es sinnvoll und wie funktioniert es prinzipiell?
    • Vorteile der Spezialisierung: Erzeugung von spezifischer, trauma-informierter oder klientenzentrierter Sprache.
    • Ethische Aspekte bei der Verwendung eigener oder anonymisierter Klientendaten für das Training.
  5. Messung der Wirksamkeit und Forschungsperspektiven
    • Ansätze zur Evaluation GPT-gestützter Interventionen in der Breathwork-Praxis.
    • Aktuelle Forschungstrends und zukünftige Entwicklungen im Bereich KI und psychische Gesundheit.
    • Möglichkeiten zur Beteiligung an oder Initiierung von Forschungsstudien.

Modul 5: Zusammenfassung und Ausblick

Fragen und Diskussion

Key Learnings

Integrationsstrategien

Ressourcen und Weiterbildung

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